Wie die Überschrift schon sagt, hatte der der VfL enormes Glück im Spiel gegen Bosnijak und entführte völlig zu unrecht die 3 Punkte aus Mainz. Sichtlich schwer tat sich das Team von Trainer David Klose gegen eine technische überdurchschnittliche, jedoch konditionell schwache Elf vom Balkan. Zu keinem Zeitpunkt der Partie bestimmte man das geschehen und die Folge waren 2 Gegentreffer, die nach tollen Einzelaktionen der Hausherren folgten. Trickreich und fintenreich lies der Gegner Mann um Mann des öfteren stehen und setzte einen Angriff nach dem anderen. Das Mittelfeld war fest in der Hand der Bosnijak Akteure, die aber zumeist in Nähe des 16ers gestoppt werden konnte. Nahezu jeder der VfL Spieler hatte im 1 gegen 1 das nachsehen und Ballgewinne konnten nur realisiert werden, wenn man in einer Tiefenstaffelung agierte, was auf dem grossen Rasenplatz zu selten gelang. Nach dem 1:0 (erneut eine Standardsituation) bereits nach 7 Minuten, verflachte die Partie und es entwickelte sich ein scheußlich anzusehendes Spiel für die rund 50 Zuschauer. In der Pause forderte VfL Trainer David Klose die seinen zu mehr Mitdenken auf, zu oft wurden falsch entscheiden getroffen, die den Gegner zu leichten Ballgewinnen einluden. Wirklich besser wurde das Spiel nicht, jedoch war es erneut Lukas Baumgärtner, der seine Torgefahr unter beweis stellte und zum Ausgleich traf. Nur 10 Minuten später war der starke Alex Mull zur Stelle und köpfte zur Führung ein. Wie jedoch so oft in den vergangenen Monaten hielt diese Führung nicht lange und nach einem Torwartfehler nur 2 Minuten später, egalisierten die Gastgeber die Führung. Was folgte war ein offener Schlagabtausch, der seinen Höhepunkt in den Schlussminuten erlebte. Andre Joseph verpasste die Führung in der 89. Minute und der daraus entstandene Konter mündete in einen berechtigten Elfmeter für Bosnijak. Mark Goecks, für den verletzten Stefan Fehlens ins Tor gerutscht, parierte jedoch spektakulär und hielt die Hoffnung auf einen 3er am Leben. Eine von Markus Kreuz geschlagene Ecke erreichte Alex Mull, der den Ball vors Tor köpfte, wo Andre Joseph nur noch einschieben musste. Sieg für den VfL, der das Glück auf seiner Seite hatte und sich nicht über eine Niederlage beschwert hätte.
Bis auf Taha Altemir, Thomas Fabian, Alex Eich und Alex Mull bot keiner der VfLer auch nur Durchnittsform an und im Lager der Blauen muss man sich gehörig strecken, will man Auswärts ähnlich erfolgreich spielen wie daheim. Nach 3 Auswärtsspielen (—>Spielbericht vom Basar Spiel) in Folge und nur 3 Punkten im Gepäck geht es nun daheim gegen Heidesheim darum, die vom Trainerteam geforderte Serie auszubauen.
Aufstellung: Goecks, Zoogbaum, Kirchner (Joseph), Mull, Richter (Fabian), Kuhl (Frey), Kreuz, Spitzbart, Altemir, Eich, Baumgartner