Die AZ-Alzey berichtete in den vergangenen Tagen ausführlich über Vereinstreue und Konzepte der Vereine in den unteren Amateurspielklassen. Beim VfL arbeitet man bereits seit 2009 nach festen Richtlinien und unterm Strich erarbeitete man sich 2 Titel und den Kreispokal.
Bereits 2009 entschied man sich unter Spielausschuß und 2. Mannschaftstrainer David Klose, alle ehemaligen Jugendspieler des VfL, die mittlerweile in den umliegenden Vereinen kickten, wieder für Frei-Weinheim zu begeistern. In den vergangenen Jahren ist es unter David Klose, wie auch jetzt unter Dominik Grimm gelungen, nahezu alle Spieler, die noch Aktiv sind, zurückzuholen.
Markus Kreuz
Lediglich Christian Mathenia (FSV Mainz 05 II), Markus Kreuz (TSV Schott), Christian Tix, Markus Schröder, Christopher Becker, Marvin Roggendorf (alle Spvgg. Ingelheim), Phillip Selig (Spvgg. Dietersheim), Nico Deiler (SVGA) und Christian Bernd (Hassia Kempten) blieben dem Ruf bisher fern 😉
Phillip Selig
Mit Markus Meier, Thomas Kuhl, Thomas Schmitt, Matthias Eich, Stefan Aurin, Mehmet Tekdemir, Taha Altemir, Erkan Kilic, Pascal Eder uvm. ist es dem VfL bereits gelungen mehr als 20 ehemalige Jugendkicker wieder für Frei-Weinheim zu begeistern.
Im aktuellen Kader der 1. Mannschaft spielen 12 Eigengewächse und 11 Spieler die aus Ingelheim stammen oder maximal einen Ort weiter zu Hause sind. Auch die zweite Mannschaft besteht zu 90% aus „Ortsansässigen“ oder Spielern aus der näheren Umgebung, die das miteinander beim VfL zu schätzen wissen.
Die Aktiven setzen voll auf das Prinzip „von der Masse abheben„.
Eine Weihnachtsfeier findet hier nicht mit Tombola im Vereinsheim statt, sondern in Düsseldorf an der längsten Theke der Welt, wo jeden Dezember eine Busladung Weinumer ins Oberbayern einfällt. Im Sommer findet traditionell die Abschlussfahrt nach Mallorca und der Besuch des Erdbeerfests im Rheingau statt. Zum Saisonauftakt führt der Weg zumeist für eine Nacht nach Köln und im Herbst geht es geschlossen aufs Ingelheimer Rotweinfest.
Bereits vor dem Training setzt in der Kabine das Wir-Gefühl ein, wenn sich 25 Mann in der in Eigenleistung renovierten Kabine, die einheitliche Trainingsbekeidung anziehen.
In seinem 1. jahr als Abteilungsleiter verfolgt Dominik Grimm den eingeschlagenen Weg und versucht Talente, die charakterlich einwandfrei sind und aus der direkten Umgebung kommen, für Frei-Weinheim zu begeistern. Natürlich sind auch Spieler von weiter ausserhalb willkommen, jedoch erschliesst sich das Scoutinggebiet von Dominik Grimm auf 5km hinter den Stadtgrenzen und eben jenen Kickern, die eine VfL Vergangenheit haben.