Einen gebrauchten Tag erwischten unsere Aktiven, vergangenen Sonntag am Pfaffenfels. Mit einer bitteren 3:0 Niederlage gegen den TuS Trechtingshausen, verlor man nicht nur Platz 5 aus den Augen, sondern rutschte ab ins Niemandsland der Tabelle.
Bereits vor Anpfiff nahm das Unheil seinen Lauf, als man plötzlich nur noch einen Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Unmittelbar vor dem Treffpunkt, kam die bittere Nachricht, dass das Knie von Mehmet Tekdemir wohl keiner Belastung stand halten würde, Raffael Crose mit Leistenbruch und Daniel Penzien hatten bereits am Samstag ihre Absage gegeben.
In Hälfte Eins sahen die gut 20 mitgereisten Frei-Weinheimer Zuschauer einen in den ersten 30 Minuten überlegenen VfL, der die Kugel im Mittelfeld gut laufen lies, jedoch in der Offensive, genau wie die Gastgeber, Null Gefahr ausstrahlte. So ging es relativ blutleer und höhepunktarm, mit einem torlosen Remis in die Kabine. Im zweiten Abschnitt nahm das Unheil seinen Lauf, als auf einmal nur noch die TuS agierte und wir kaum noch kontrollierten Ballbesitz hatten. Der VfL hatte dann durch Robin Witzel, der zweimal allein aufs Tor zulief, die Chance auf eine zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung. Beide male verhinderte der Hartplatz, dass Robin Witzel den Ball so kontrolliert am Fuß, um Tempo aufzunehmen oder platziert zum Abschluss kam. Ganz anders auf der Gegenseite, als ein TuS Akteur auf der Höhe des Elferpunkts das 1:0 erzielte, am herauseilenden Keeper Stojancic spitzelte er einen Pass aus der eigene Hälfte ins Tor. Kurz darauf die bisher größte Chance des Spiels, als Tobias Koeder, 3 Meter frei vorm TuS Gehäuse den Ball mit dem schwächeren linken Fuß nicht richtig traf. Die TuS konterte nun geschickt und legte mit zwei, identischen Toren, dass 2 und 3:0 nach.
Fazit: Ein Spiel, was uns zeigt, das man in der A-Klasse nicht im Standgas gewinnen kann. Das erste mal in den letzten 2 Jahren, stimmte die kämpferische Einstellung beim Team um Kapitän Thomas Schmitt nicht. Der Sieg für die TuS war verdient, wenn auch um 2 Tore zu hoch ausgefallen. Lediglich bei den Gegentreffern, wurde Torhüter Stojancic, genau wie sein gegenüber, geprüft.
Glückwunsch an Trechtingshausen, die sich den Sieg redlich verdient haben.
Eine schöne Szene ereignete sich nach Abpfiff, als ein Trechtingshausener Fan, zu unseren Spielern kam und sich bedankte, dass wir mit Anstand verloren hätten. Er hätte hier auf dem Platz schon ganz andere kommen und gehen gesehen. Nett zu hören, aber wir sollten uns dann doch wieder darauf beschränken gute Gewinner zu sein. 😉