Als Tabellenzwölfter weniger Gegentore als der Tabellenführer und 13 weitere Teams zu haben, ist ein Unikum, was so sicherlich nciht ist. Die TSG Bretzenheim ist eben dieser Tabellenzwölfter, der defensiv bravourös aus einer Ordnung agiert, die seines gleichen in der Klasse sucht. Der Mangel an Torchancen und die Chancenverwertung sind dafür verantwortlich dass die TSG nicht weiter oben zu finden ist. Auch gegen den VfL lieferte die Bretzenheimer Hintermannschaft erneut eine Tolleistung ab. Torchancen waren Mangelware in einem Spiel, dass von Zweikämpfen im mittleren Drittel geprägt war. Das Tor des Tages fiel nach einem langen Ball von Fabian Richter, bei dem sich beide Innenverteidiger der TSG behinderten und der ballentfernte Ausserverteidiger nicht einrückte. Nutznießer war Johannes Kull, der den Ball unbehindert mitnehmen konnte, den Torhüter umspielte und einschieben durfte. Mit diesem 1:0 vor der Pause schien ein Matchplan aufzugehen der nach Führung ein Kontern vorsah. In der zweiten Halbzeit wollte das erlösende zweite Tor jedoch nicht fallen, zum einen ging die TSG nie ganz auf Risiko, zum anderen, vergab der VfL genau wie die Bretzenheimer die wenigen sich bietenden Torchancen. Die größeren Spielanteil waren zwar bei der TSG, aber richtig gefährlich wurde die Landesligareserve dem VfL nicht mehr. Unterm Strich ein verdienter Sieg für den VfL, der mehr Torchancen hatte und eben auch die eine nutzen konnte und diese Führung mit viel Disziplin ins Ziel brachte ohne den nötigen Offensivdrang einzustellen.
Aufstellung: Hammer, Richter, Anders, Mull, Eich, Zey (74. Sinanovic), Spitzbarth, Henrich, Baumgartner (24. Michel, 46. Altemir), Kreuz, Kull