Trotz des anhaltenden Regens waren knapp 100 Zuschauer zum Meisterschaftsspiel der 1. Mannschaft gegen die TSG Drais gekommen. Der VfL bot seinem Anhang gegen ersatzgeschwächte Draiser viele Torraumszenen und lies trotz 7 geschossener Tore etliche Möglichkeiten ungenutzt. Angetrieben von den überragenden Markus Kreuz & Dirk Spitzbarth zeigte der VfL sich gewappnet für das Saisonfinale gegen Bingerbrück daheim und das alles entscheidende Spiel in Schwabenheim. 4 Punkte benötigt der VfL noch um den Titel einzufahren und den Aufstieg in die A-Klasse zu feiern.
Spielbericht auf Fupa.net:
20 Minuten lang tat sich der Spitzenreiter gegen den Tabellenneunten schwer. Spätestens mit dem 1:0 nach einem unglücklichen Eigentor der Gäste waren die Rollen aber klar verteilt (29. Minute). Angeführt von Mittelfeldmotor Dirk Spitzbarth ließen die Gastgeber fortan Ball und Gegner laufen und erspielten sich zahlreiche Torchancen. In der 32. Minute erhöhte Spitzbarth mit einem Volley-Knaller aus 25 Metern in den Winkel. „Ein sensationelles Tor des Monats“, schwärmte VfL-Abteilungsleiter Sebastian Frey. Mit dem Pausenpfiff erzielte Domenique Zoogbaum den 3:0-Halbzeitstand (45.).
Der Tabellenführer dominierte auch im zweiten Durchgang und baute sein Torverhältnis auf 114:26 aus. Johannes Kull (54.), Lars Anders mit einem Doppelpack (83./89.) sowie Taha Altemir (90.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Für die Gäste staubte Tim Stehl einen vom Torwart abgewehrten Ball zum Ehrentreffer ab (80.). „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und noch sechs Punkte holen. Dann kann es uns egal sein, was die Hassia macht“, erklärte der optimistische Sebastian Frey. Das Fazit von TSG-Trainer Heinz Janßen: „Frei-Weinheim war überragend gut. Wir hatten nicht die Mittel, uns adäquat zu wehren.“
Aufstellung: Artl, Zoogbaum (Richter), Koeder, Anders, Eich, Frey (Joseph), Kull, Spitzbarth, Kreuz, Bernd (Diehl), Altemir
Fazit: Gegen Bingerbrück und Schwabenheim werden wohl andere Kaliber auf den VfL warten, als es das ersatzgeschwächte Drais an diesem Wochenende war. Die Unentschieden gegen Stadecken & Aksu hallen noch in den Köpfen nach, so dass Kreuz, Anders & Co gewarnt ins Saisonfinale gehen werden. Während das punktgleiche Hassia aus Bingen nur noch die vermeintlich einfachere Partie in Zornheim zu bestreiten hat, kann der VfL bei 2 ausstehenden Spielen 3 Punkte mehr einfahren und somit aus eigener Kraft den Titel einfahren.