Mit 10 starken Anfangsminuten deutete die 1b des TSVgg. Stadecken-Elsheim an, warum man bereits 18 Punkte auf dem Konto hat und u.a. Aufstiegsfavorit Bingerbrück besiegte. Mit etwas mehr Glück hätte es da bereits 1:0 für den Gast stehen können, der mit einem Kopfball knapp scheiterte und aggressiv Herr im Mittelfeld war. Mit einer hervorragenden Raumaufteilung schaffte es das Team von David Wolf während der gesamten 1. Halbzeit ein unbequemer, disziplinierter Gegner zu sein, der obendrein auch noch Zeit für eigene Angriffe und den Mut zu siegen fand. Der VfL bräuchte eine Zeitlang und ab der 15. Minute war man im Spiel angekommen und überzeugte durch sehr viel Ballbesitz und extrem gutes Gegenpressing. Während der gesamten 90 Minuten hatte der TSVgg nie die Chance für eine Verschnaufpause mit Ballbesitz, nach spätestens 8 Sekunden eroberte der VfL das runde Leder zurück. In 16er Nähe war für den VfL jedoch zu meist Schluss, zu ungenau waren die Pässe und zu diszipliniert die engmaschige Defensive des Gegners. Ein von Markus Kreuz getretener Freistoß leitete die Führung ein, als Alex Mull mit einer Kopfballvorlage das 1:0 (23.min) durch Lars Anders vorbereitete. Ein weiterer Lattentreffer für den VfL vor der Pause und eine Bilanz von 6 zu 3 Torschüssen zeugten von einer gerechten Pausenführung. Kurz nach Wiederanpfiff (47.min) setzte sich Dirkspitzbarth im Mittelfeld gegen 3 Mann durch und legte 25 Meter vor dem quer auf Markus Kreuz, der den Ball aus 20 Metern neben den Pfosten krachen ließ. Mit dieser 2:0 Führung war das Spiel gelaufen, Stadecken schränkte seine Bemühungen in der Offensive ein und der VfL starb in Schönheit und erspielte sich kaum noch Torchancen, glänzte jedoch mit wertlosen 70-80% Ballbesitz. Die Offensive Ordnung ging verloren und so verwunderte es nicht, dass das Spiel auf niedrigem Niveau zu Ende ging.
Fazit: Ein verdienter Sieg des VfL, der zuerst nicht zur Entfaltung kommen gelassen wurde und dann nicht richtig konnte. Alles andere als ein Topspiel bekamen die knapp 80 Zuschauer zu sehen, was sich jedoch verschmerzen lässt, ist der VfL nun doch mit 6 Punkten Vorsprung Tabellenführer. Mit nur 11 Torchancen erspielte sich der VfL die wenigsten Einschussmöglichkeiten in dieser Saison, was auch mit der guten defensiven Ordnung der Stadecker zusammenhing.
Aufstellung: Stojancic, Eich (63. min Baumgartner), Anders, Mull, Richter, Kull, Zoogbaum, Spitzbarth, Bernd, Kreuz, Altemir