Am Ende gratulierten sich beide Mannschaften gegenseitig zu einem tollen Fußballspiel, was auf Grund der Leidenschaft, die beide Mannschaften an den Tag legten, keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Der VfL war zwar das spielerisch klar bessere Team und hatte auch mehr als doppelt soviele Torchancen wie der Gegner, aber mit Torwart Marvin Heinz & Goalgetter Tobias Karsch (3 Tore) hatte der VfL so seine Probleme. Zu Beginn sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus und der VfL führte schnell durch Markus Kreuz mit 1:0. Auch der Ausgleich, der leichtfertig ermöglicht wurde, schien Zoogbaum & Co nicht sonderlich zu beeindrucken, markierte man doch durch Lukas Baumgartner postwendend die abermalige Führung. Als Tobias Karch seinen zweiten Treffer nachlegte hätte der VfL bereits mit 2-3 Toren führen können, tat er aber nicht. Während Bingerbrück die beiden ersten Schüsse aufs Tor verwandelte, wuchs Keeper Marvin Heinz über sich hinaus und sollte diese Verfassung auch mit in die zweite Hälfte nehmen. Der VfL spielte weiter nach vorne und die Ausgewogenheit von kurzen Pässen und langen „Hölzern“ bescherte Chance um Chance. Bingerbrück jedoch kam wie verwandelt aus der Kabine und bekam mehr und mehr Zugriff auf das Spiel. Ein abgefälschter Ball landete am VfL Gebälk, ehe ein Stopfehler im SG-Mittelfeld das Spiel vollends auf den Kopf stellte. Spielertrainer Tobias Lautz nutzte seinen eigenen Stopfehler, mit dem er 2 VfL Akteure ins Leere laufen lies, zu einem Traumpass den Tobias Karsch zur Führung verwertete. 30 Minuten noch auf der Uhr und ein offener Schlagabtausch mit sehenswerten Angriffen des VfL und brandgefährlichen Kontern des Gastgebers und immer wieder Marvin Heinz, der hielt, was zu halten war. Das die SG schließlich doch noch den Ausgleich hinnehmen musste, war einem „Strahl“ von Co-Trainer Markus Kreuz geschuldet, der das Leder unhaltbar ins Dreieck befördert. Torhüter Stefan Fellenz hielt noch einen bereits im Tor geglaubten Ball und sicherte dem VfL einen Punkt am Bangert.
Unterm Strich durfte der VfL nämlich am Ende mit dem Remis zufrieden sein, verpasste man doch den Deckel frühzeitig draufzumachen. Das der VfL das Spiel mit 11 Mann beendete hatte man dem Schiedsrichter zu verdanken, der leider einen rabenschwarzen Tag erwischte und etliche Fehlentscheidungen, hüben wie drüben traf. Thomas Schmitt, sowie Fabian Richter hätte man für Ihr rüdes einsteigen in der Schlussviertelstunde getrost Duschen schicken können, ohne das sich in Frei-Weinheim jemand beschwert hätte. Fraglich ob das Spiel mit einem Remis geendet wäre, hätte der Schiedsrichter in der 1. Hälfte den korrekten Treffer von Taha Altemir nicht im Abseits gesehen. Glückwunsch an Bingerbrück, die sich den Punkt redlich verdient haben und sich wieder einmal ein aufregendes Match mit dem VfL lieferten.
Aufstellung: Fellenz – Mull, Kirchner (45. min Medinger T.), Anders, Zoogbaum (55.min Schmitt), Kreuz, Richter, Spitzbarth, Karagöz (68.min Joseph), Altemir, Baumgartner