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Individuelle Klasse beschert Schwabenheim 3 Punkte gegen den VfL

imageSichtlich enttäuscht standen die Frei-Weinheimer Kicker nach der 2:0 Niederlage in Schwabenheim auf dem Kunstrasen des Gastgebers und trauerten der Chance nach einen Big Point geholt zu haben. Zu Beginn der Partie lief noch alles nach Plan, man setzte den Gegner früh unter Druck und Schwabenheim wackelte wie ein angeschlagener Boxer. Bereits in Minute 5 die erste dicke Chance für den VfL, der einen Ballverlust im Aufbauspiel des Gegners erzwungen hatte und über zwei Stationen Taha Altemir vor dem Tor freispielte. Eine Führung verhinderte jedoch der Schwabenheimer Torhüter, der einen zugegeben schwachen Abschluss parierte. Dies war zugleich die Geburtsstunde des Schwabenheimer Kick and Rushs, was von nun an AUSSCHLIESSLICH praktiziert wurde. 20 Minuten in denen ausschließlich der VfL agierte und Schwabenheim nicht mehr als 2 aufeinanderfolgende Ballkontakte hatte. Zwischenzeitlich war es Alex Eich, der nach einem Eckball frei vorm Tor auftauchte und aus 11 Metern unbedrängt am Tor vorbei zielte. Die erste „gelungene“ Aktion von Schwabenheim resultierte abermals aus einem Befreiungsschlag, der ein Foul eines VfL Akteurs nach sich zog. Aus etwa 40 Metern wurde der Ball mittig vors Tor gebracht, wo Torhüter Stojancic lediglich abwehrte und TSG Stürmer Jonas Becker den Ball ins Tor beförderte. Tormannfehler und 1:0 (22.Min.) für Schwabenheim, was bis dato nicht einmal offensiv in Erscheinung getreten war, geschweige denn eine Torchance hatte. Der VfL rannte weiter an und erarbeitete sich weiterhin klarste Feldvorteile und 2 weitere hundertprozentige Torchancen, die Alex Eich erneut nicht nutzen konnte. Am Ende der Halbzeit verzeichnete Schwabenheim 2 Schüsse aufs Tor (beides Standards) und hatte nicht einen Ball flach über die Mittellinie gebracht. Auffällig war jedoch die Kopfballschwäche der Frei-Weinheimer Mittelfeldachse, die das Angriffspressing zu oft verpuffen lies. Da ist offensichtlich Handlungsbedarf, wie man auch im Spiel gegen Bingerbrück sehen konnte. Die 2. Halbzeit startete mit 10 konfusen Minuten des VfL, der nun gar keine Kopfbälle mehr für sich entscheiden konnte. Torchancen zu diesem Zeitpunkt Mangelware. Man fing sich erst als die Schwabenheimer Defensive mit einem Fehlpass zum Ausgleich einlud, die Chance jedoch leichtfertig vergeben wurde. 3 weitere, vielversprechnde Angriffe verzeichneten Baumgartner & Co ohne jedoch im Abschluss zu glänzen. Auf der anderen Seite versäumte es Schwabenheim den Sack frühzeitig zuzumachen, als man in der 68. Minute mit einem Strafstoß an Torwart Stojancic scheiterte. Da war mehr drin gegen ein Schwabenheim, was nun besser im Spiel war, spielerisch aber erneut in der Kabine geblieben war. In der 75. Minute dann der K.O. für das Team vom Rhein. Erneut ein hoher, langer Ball, der dieses mal nicht energisch genug verteidigt wurde, so dass erneut TSG Stürmer Jonas Becker fündig wurde. Ein Schuss aus der Drehung, der für Peco Stojancic auch aus 22 Metern unhaltbar war. Ähnlich wie in Bingerbrück ein Tor der Marke Ausnahme. Die Köpfe gingen nun zusehends runter und in den verbleibenden 15 Minuten, rannte der VfL mehr schlecht als Recht auf das TSG Gehäuse an und lud den Gastgeber zum Kontern ein, welcher aber das Ergebnis nicht mehr in die Höhe Schrauben konnte.

Fazit: Das Spiel war nach 75. Minuten entschieden und obwohl der VfL, auch ohne blaue Brille gesehen, dem Gastgeber eindeutig das Spiel aufzwang, führte die TSG dank der Extraklasse von Jonas Becker mit 2:0. Brutaler Ergebnisfussball mit dem die TSG sich den Sieg verdiente, ohne zu überzeugen. Trainer David Klose war am Ende auch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Elf, die ohne 12 auskommen musste und einen großen Aufwand betrieben hatte. Die vergebenen Torchancen rächten sich zum Schluss und man muss bei aller Anfangseuphorie feststellen, dieses junge Team braucht noch Zeit um bei den Big Games abgezockt aufzutreten. Schwabenheim hingegen hat einen Sieg geholt, der nach dem Triumph gegen Türkgücü die Ambitionen der Selztaler unterstreicht. Wer so gewinnt, wird am Ende aufsteigen sagt man im Volksmund.

Herzlichen Glückwunsch nach Schwabenheim, die in der Rückrunde ein gern gesehener Gast in Frei-Weinheim sein werden.

Aufstellung: Stojancic, Medinger, Lischke, Lischke, Hartmann (80. Kuhl), Kirchner, Zoogbaum, Eich (74. Heinz), Frey (76. Fabian), Altemir, Baumgartner

Bericht der Allgemeinen Zeitung:

TSG Schwabenheim – VfL Frei-Weinheim 2:0 (1:0). – Vor 150 Zuschauern entwickelte sich ein packender Fight, in dem die Gäste in der Anfangsphase mächtig aufs Tempo drückten. „Die haben uns mit aggressivem Pressing zunächst den Schneid abgekauft. Wir haben das Spiel erst nach dem Führungstreffer in den Griff bekommen. Von da ab ist der Ball bei uns gerollt“, sah TSG-Coach Michael Engelhardt sein Team zunächst in der Defensive. Mit dem 1:0 läutete Jonas Becker (25.) aber die Wende zugunsten der Platzherren ein. „Frei-Weinheim hat nach der Pause noch einmal kurz gedreht, doch wir haben das Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben und verdient gewonnen“, zog der Übungsleiter ein positives Fazit unter eine kampfbetonte Partie. Nachdem Lars Kaden mit einem an Becker verschuldeten Strafstoß (60.) am VfL-Keeper gescheitert war, machte Becker mit seinem zweiten Treffer (75.) den Sack endgültig zu.

 

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Werner Feldmann
    15. September 2014 04:45

    ob der Berichterstatter auf dem Platz in Schwabenheim war kann ich nicht sagen. Ich jedenfalls,der die spiele zwischen beiden Teams immer brisant fand, kann kaum ein wahres Wort an diesem Bericht finden. Viel mehr hört es sich nach Rechtfertigung des Verlierens an und das wirklich unschön beschrieben. Schwabenheim war in diesem Spiel klar überlegen und ein Kick’nd Rush,wie es hier beschrieben wird,ist einfach nicht da gewesen.
    Vermutlich werden,falls die Schwabenheimer diesen Bericht jemals lesen werden,sie sich lustig darüber machen und mit einem Siegerlächeln es hinnehmen. Persönlich finde ich ihn höchstpeinlich,aber auch Fußball liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.

    Alles gute weiterhin.

    W.Feldmann

    Antworten
  • Sehr geehrter Herr Feldmann, den Begriff des Kick and Rush wurde vom Kapitän der TSG Schwabenheim übernommen, der dies nach dem Schlusspfiff zu unseren Spielern äusserte. Da eben jener Kapitän als letzter Mann die langen Bälle schlagen musste, scheint doch ein Funken „Wahrheit“ im Bericht zu sein. Abgesehen davon ist ein Bericht auf UNSERER Homepage IMMER ein Rechtfertigen bzw. eine Analyse des Spiels unseres Vereins und wird nie objektiv sein. Wir freuen uns dennoch über Ressonanzen auch wenn Sie negativ sind und wie wir ja bekanntlich ALLE wissen, stehen an so einem Spieltag zig Hobby-Trainer an der Aussenlinie und nahezu jeder hat ein anderes Spiel gesehen, da sollte man es dem einen Hobbytrainer (der sich noch hinsetzt und einen Bericht schreibt) verzeihen, wenn er nicht der selben Meinung ist wie ein Fan des Gegners.

    Antworten

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