Einen sicheren Sieg verschenkte unsere 1. Mannschaft gegen die Alemannia aus Laubenheim. In Halbzeit 1 sah noch alles nach einem Sieg der Klose-Elf aus, nachdem Alex Eich zweimal im Eins-gegen-Eins dem Torwart das Nachsehen gab. Vorausgegangen waren je zwei sehenswerte Assists von Jörg Medinger und Dirk Spitzbarth. Die Laubenheimer fanden bis dato kaum statt und fielen nur durch Verzweiflungsschüsse auf, die unsere gut organisierte Defensive provozierte. Das Unheil von Halbzeit 2 begann nicht erst in der 87. Minute, als man einem Laubenheimer Akteur gestattete durch 3 Mann zu dribbeln und mittig zum Tor abzuschliessen und somit den Anschlusstreffer fing…bereits beim 2:0 durch Alex Eich, als alles mit dem Schützen jubelte, sah man Jörg Medinger auf dem Platz Übungen für den Rücken machen. In der Halbzeit dann die Gewissheit, der bis dahin überragende Defensivakteur musste auswechselt werden. Unsere Elf verwaltete von da an nur noch das Ergebnis und nutze zudem die sich bietenden Kontergelegenheiten nicht, was am Ende in den Anschlusstreffer zum 1:2 gipfelte. Als der ausgezeichnet pfeifende Schiedsrichter Wolfgang Martin 4 Minuten Nachspielzeit anzeigte, kam beim VfL Anhang bereits ein mulmiges Gefühl auf. Letzte Minute der Nachspielzeit, Freistoss für Laubenheim von der 16er Kante und plötzlich ein Aufschrei. Kapitän Tobias Koeder mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und sich das Schienbein haltend. Was war passiert? Da sich alles auf die Zuordnung vor dem Strafstoß konzentrierte und der Schiri die Mauer stellte, waren es leider nur Tobias Koeder und einige wenige Zuschauer die gesehen hatten was sich ereignete. Laubenheim Kapitän Arkadiusz Gora trat im vorbeigehen unserem Kapitän seitlich ans Schienbein und entfernte
sich sofort 5m vom geschehen. Schiedsrichter Wolfgang Martin beorderte sofort Frei-Weinheims Physiotherapeut John Wolff auf den Platz und wenn ein Spieler behandelt wird, muss er vor Wiederanpfiff den platz verlassen. Somit fehlte uns unser 1,90m Spieler in der letzten Aktion des Spiels und das leben schreibt die unfassbarsten Geschichten, der Ball segelt ins Zentrum und Kai Dominic Müller, Abwehrspieler der Gastgeber nickte unhaltbar ein.
Fazit: Auch wenn die Szene um Arkadiuz Gora mit das unsportlichste war, was wir bis dato erleben durften, so haben wir das Spiel nicht in den besagten 7 Minuten verloren, sondern in den Zweiten 45, als man nicht in der Lage war dem Gegner ein 3. oder 4. Tor einzuschenken. Lobenswert war der Einsatz der beiden 18jährigen Stürmer Lucas Baumgartner und Alex Eich, die ein ständiger Unruheherd waren und den Ausfall von 6 Stammspielern wettmachten.